Andrin Gross, Leiter des Datenzentrums SwissFungi im WSL Birmensdorf, informierte die Anwesenden über den Stand der Rote-Liste-Pilze-Projekte, die seit drei Jahren laufen und auch 2024 weitergeführt werden. Am Projekt sind Mykologen und an Mykologie interessierte Laien – auch aus unserem Verein – beteiligt. Von diesen werden die Wald- und Wiesenflächen kartiert – und/oder überprüft, ob Pilze aus der genannten Kategorie an einem früher registrierten Fundort immer noch existieren.
Die Projekte haben u.a. zur Folge, dass die Anzahl eingetragener Funde sowie die Anzahl gefundener Pilzarten in der schweizerischen Pilz-Verbreitungskarte Swiss Fungi (https://www.wsl.ch/map_fungi/) deutlich zugenommen hat.
Von WSL-Mitarbeitern wird das sogenannte Sporenmonitoring durchgeführt: Auffangen von Sporenmaterial mittels aufgestellter Sporenfallen und Auswertung mittels ITS-Sequenzierung. Diese Untersuchungen zeitigten bereits viele interessante Resultate.
Die genannten Projekte dienen u.a. als Grundlage für Entscheidungen von Behörden, welche Gebiete mit gefährdeten Pilzen (den sog. Rote-Liste-Pilzen) in der Schweiz geschützt werden sollen.