
Ivan Cucchi wertete die Fundlisten unserer wöchentlichen Bestimmungsabende der Jahre 2014-2019 aus und präsentierte eine Rangliste nach Häufigkeit der gefundenen Pilze.
In der genannten Zeitspanne wurden in unserem Verein insgesamt 808 verschiedene Arten bestimmt.
Unter den “Top-Kandidaten” fanden sich u.a. folgende Pilzarten:
- Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)
- Braune Borstentramete (Coriolopsis gallica)
- Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare)
- Striegelige Tramete (Trametes hirsuta)
- Netzstieliger Hexen-Röhrling (Suillellus luridus, Boletus luridus)
- Rotfuss-Röhrling (Xerocomellus chrysenteron, Xerocomus chrysenteron)
- Perlpilz (Amanita rubescens)
- Mehlräsling (Clitopilus prunulus)
- Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis)
- Wurzelnder Schleimrübling (Xerula radicata)

Xaver Schmid stellte in seinem Jahresrückblick etliche Pilzarten vor. Er zeigte auch viele seltene Arten, als Beispiele seien genannt:
- Blutroter Borstenscheibling (Hymenochaete cruenta). Er wächst bevorzugt auf Weisstannenstämmen und -ästen mehrere Meter über dem Boden.
- Grosssporige Weisstrüffel (Tuber macrosporus). Sie wächst im Winter und zeichnet sich durch sehr grosse feinwarzige Sporen (30-40-120 µm) aus.
- Braunknolliger Sklerotienrübling (Collybia tuberosa). Gefunden wurde diese Art während der Pilz-Studienwoche des Vereins in Adelboden im August 2019.
- Kleine Zungenkeule, Zungen-Riesenkeule (Clavariadelphus ligula). Sie ist mit der bekannteren Herkuleskeule (Clavariadelphus pistillaris) eng verwandt.
- Dottergelber Schönkopf (Calocybe chrysenteron), eine seltene Art.
- Grünerlen-Milchling (Lactarius alpinus). Dieser Milchling wächst an subalpinen Standorten in Grünerlenbeständen.
- Weinroter Körnchenschirmling (Cystoderma superbum, Cystoderma haematites), eine ebenfalls seltene Art.